Mac-FAQ.de

Wie bestellt man Software bzw. Hardware in den USA?


Häufig kann man Software oder auch Hardware in den USA erheblich günstiger, als in Deutschland erwerben. Wenn man nicht bei einem Hinterhof-Händler bestellt, läuft das ganze auch völlig problemlos ab. Vorraussetzung ist aber in jedem Fall eine Kreditkarte. Im einfachsten Fall schickt man die Bestellung per FAX an den US-Händler. Der wird sich i.d.R. mit einem Antwortfax melden, in dem er den Auftrag bestätigt. Teilweise gibt es auch US-Telefonnummern mit deutschsprachiger Bestellannahme (z.B. bei APS) - zwar nicht billig, aber dafür kann man Rückfragen per FAX sparen. Der Versand erfolgt üblicherweise per Luftpost durch DHL oder ähnlichen Versendern. DHL übernimmt auch die Formalitäten mit dem Zoll (was einem als normalen Menschen schon ein paar Tage kosten kann, wenn man das selbst machen will). I.d.R. ist eine Bestellung in 2-7 Tagen dann bei einem zu Hause (also nicht langsamer, als wenn man in Deutschland bestellt).

Nun zur Frage der Kosten. Ich gebe hier mal ein Beispiel, einer Bestellung eines DAT-Streamers bei APS und Versand mit DHL (Stand: März/April 94 - also schon ein Weilchen her und der Dollar steht nicht mehr bei 1,70,- DM, sondern unter 1,40,- DM...): Bestellt wurde Hardware für $799, dazu kommen durch APS Versandkosten von $62,60. APS buchte zum damaligen Dollar-Kurs den Betrag von $861,60 von meinem Konto. Zusätzlich kommt ein paar Tage später eine Rechnung von DHL, welche den Zoll etc. für mich ausgelegt haben. Diese Rechnung muß man selbst überweisen. In diesem speziellen Fall mußte ein Betrag von 1509,50,- DM verzollt werden. Also 15% Einfuhrumsatzsteuer (ca. 250,- DM) und 4.9% Zoll (ca. 74,- DM). DHL verlangt noch 2% Vorlageprovision (ca. 6,50,- DM). Insgesamt hat mit der $799 DAT-Streamer 1807,13,- DM gekostet (schlechtere Mac-Streamer kosteten damals in Deutschland üblicherweise 2500,- DM und mehr)

Als Überschlagsrechnung kann man heute (Stand: April 1995) bei Hardware-Bestellungen als den Dollar-Betrag mal 1.8 nehmen, um den DM-Betrag zu errechnen. Inzwischen ist der Dollar allerdings noch ein ganzes Stück gefallen. Wer Software in den USA bestellt, kann den Zoll einsparen: auf Software wird kein Zoll erhoben.


Impressum - Mail an den Webmaster - Hauptseite

Letzte Änderung: 10. Juli 2000