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Netzwerke am Mac


Zunächst mal die Klärung einiger Begriffe:

Klingt konfus? Ich verwechsele die Begriffe auch immer...

Zusammenfassung: jeder Mac hat eine serielle Schnittstelle, die mit der Systemsoftware zu einer Netzwerk-Schnittstelle gemacht werden kann - ab System 7 kann zudem jeder Mac als kleiner Fileserver im Netz betrieben werden. Dieses Low-Cost Netzwerk ist nicht sonderlich schnell (etwa 20kb pro Sekunde), dafür aber billig. Anstatt über die serielle Schnittstelle kann man auch EtherNet Karten oder Token Ring Karten (wohl eher selten, nur was für große Rechenzentren) nutzen. Dadurch wird AppleTalk deutlich schneller.

Mit dem Programm DOS Mounter Pro (dem das Programm NetMounter beiliegt) kann man sich zudem in PC-Novell-Server einloggen. Ein Novell-Server ist zwar bei entsprechender Konfiguration (die bei Novell 3.11 extra kostet) in der Lage, sie wie ein AppleShare Server zu verhalten, aber mit dem NetMounter braucht er das nicht einmal tun - der Mac kommt auch so rein - er nutzt dann nicht AppleTalk, sondern IPX. Allerdings hat der NetMounter ein paar Probleme mit Icons, so daß ich die echte Lösung mit AppleTalk Protokoll vorziehen würde.

Zuerst muß man die Rechner vernetzen. Dabei gibt es mit LocalTalk drei Möglichkeiten: Verbinden von genau zwei Rechnern: dazu benötigt man keine LocalTalk-Anschlußkits, sondern nur ein Druckerkabel (ImageWriter, LaserWriter LS, o.ä.) Eine Seite in den Drucker-Port vom einen Mac, andere Seite an den anderen Mac. Auch wenn der Händler es vielleicht nicht glaubt: es funktioniert. (ist unheimlich praktisch, wenn man unterwegs Daten von zwei PowerBooks austauschen will, man spart viel Platz) Wer z.B. zwei Rechner und einen Drucker oder noch mehr Rechner vernetzen will, benötigt sog. LocalTalk-Anschlußkits. Diese sind im Prinzip nichts anderes als Adapterboxen für den Drucker-Port, die aus einem Drucker-Port zwei machen. Man kann dort jedoch nicht einfach zwei Kabel ranstecken und diese zu den entsprechenden Geräten führen, man benötigt unbedingt für jeden Mac ein Anschlußkit (Preis: 20-80,- DM). Zu der Adapterbox gehört auch noch ein Kabel und ein Buchse-Buchse-Stecker, der das Verlängern ermöglicht.

Je nach Art der Kabel zwischen den Anschluß-Boxen unterscheidet man zwischen LocalTalk und PhoneNet. LocalTalk sind Kabel mit MINI-3 Steckern, üblicherweise einrastend. Die Kabel sind über größere Distanzen nicht ganz billig, dafür ist die Verbindung sehr sicher, zudem braucht man sie nicht mit einem Widerstand abschließen. PhoneNet sind billigere Verbindungskabel mit den typischen US-Telefonsteckern, man muß die offenen Buchsen am Netzende üblicherweise mit einem Widerstand selbst abschließen. Da die wenigsten wohl große Distanzen überbrücken müssen, ist es relativ egal, was für ein Kit man nimmt, jedoch sollte man sich unter Freunden absprechen, damit alle das gleiche haben (Netzwerk-Spiele...)

Um auf Daten von anderen Rechnern zuzugreifen, ruft man Auswahl aus dem Apfel-Menü auf und wählt dort AppleShare. Man wählt einen gewünschten File-Server und kann nach Eingabe vom Usernamen und Passwort auswählen, was der File-Server denn so anbietet. Das gewählte Laufwerk erscheint dann auf dem Desktop und verhält sich wie ein eigenes Laufwerk.

Ab System 7 kann man Daten auch als File-Server anbieten. Dazu sind zum einen im Kontrollfeld Gemeinschaftsfunktionen die File Sharing Funktionen zu aktivieren. Wenn die File Sharing Funktionen aktiviert sind, kann man im Finder unter dem Ablage-Menü die Funktion Gemeinsam nutzen... anwählen, um ausgewählte Objekte anderen Usern zur Verfügung zu stellen. Neue User kann man im Kontrollfeld Benutzer & Gruppen anlegen (Ablage-Menü)

Hier eine Übersicht der Dateien, die irgendwie mit der Vernetzung der Macs zu tun haben. Benutzt man AppleTalk nicht (in der Auswahl ausgeschaltet), dann kann man sie löschen. Das spart Ram.

Will man nie FileServer im Netz spielen, kann man die folgenden vier Dateien ebenfalls löschen:

Wer LocalTalk Geräte an einen Mac hängen will, der am EtherNet hängt - sprich: einen Router braucht - der kann die LaserWriter Bridge ausprobieren. Sie ist zwar nur für den Anschluß von Apples PostScript Lasern gedacht, funktioniert aber auch z.B. bei PowerBooks!

<URL:xSaug://HH2/LBRIDGE.SIT>

Praktisch für File Sharing ist das Shareware-Kontrollfeld PowerShare 1.0, welches es ermöglicht die maximale Belastung des Fileservers durch User einzustellen. Default sind 50%, aber häufig ist es sinnvoll die max. Belastbarkeit auf 100% hochzusetzen, denn dann ist der Datenaustausch deutlich schneller.

<URL:xSaug://HH2/POWERSHA.SIT>


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Letzte Änderung: 9. Juli 2000